«German Cycling-Cup»: Schnelle Runde im Leipziger «Neuseenland»
Zwenkau (rad-net) - Keine Pause für die deutsche Jedermann-Szene: Nur eine Woche nach der Achterbahnfahrt durch das Ostthüringer Schiefergebirge gibt es bei den Jedermannrennen im Rahmen der «Sparkassen neuseenclassics - rund um die braunkohle» bereits die nächsten Punkte für den «German Cycling-Cup» und die Deutsche Jedermann-Meisterschaft. Nach den bisher vom Profil anspruchsvollen Stationen in Köln, Göttingen, Frankfurt und Schleiz wartet beim fünften Rennen der deutschen Top-Serie am Sonntag erstmals eine weitgehend flache Streckenführung auf die rund 1600 Teilnehmer.
Die Gastgeberregion des Leipziger «Neuseenlandes» ist geprägt vom am 30. September 1999 eingestellten Braunkohle-Tagebau. Sowohl über die 68,2 Kilometer als auch auf der Langstrecke über 125 Kilometer wird eine große Ostrunde im Uhrzeigersinn gefahren. Vom Start in Zwenkau geht es zunächst nach Norden nach Markkleeberg, Heimat von Top-Sprinter Robert Förster, und dann in einer weiten Schleife zurück. Das Rennen über 29,6 Kilometer im Rahmenprogramm wird auf einem kleinen Zwei-Runden-Kurs gefahren. Die Zahl der Höhenmeter fällt auf allen Strecken übersichtlich aus.
Mit 1612 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Ziel war das Rennen zuletzt von der Größe die Nummer vier im «German Cycling-Cup». Die Veranstaltung, die 2004 erstmals mit einem Jedermannrennen ausgetragen wurde und damals auf Anhieb Teil der «Rad-Open» des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war, hatte vor drei Jahren allerdings auch bereits fast 2300 Finisher.
Zu den «Sparkassen neuseenclassics - rund um die braunkohle», in deren Region im Juni auch die Deutschen Meisterschaften sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen stattfinden, gehören auch verschiedene Nachwuchsrennen und ein gut besetztes Profirennen, das den Mythos des alten Klassikers «Rund um die Braunkohle» fortsetzen soll, das 2005 sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert hatte. Außerdem gibt es rund um die Rennen in der knapp 9000 Einwohner zählenden Stadt Zwenkau ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Organisiert wird das Rennen in der Leipziger Tieflandsbucht, das unter der Schirmherrschaft des sächsischen Staatsministers für Kultus und Sport, Professor Dr. Roland Wöller, ausgetragen wird, unter der Leitung von Harald Redepenning als Vorsitzendem des Vereins «NeuseenSport».
Im vergangenen Jahr hatte auf der Langstrecke wie bei allen anderen Rennen im «German Cycling-Cup» Beate Zanner das Rennen der Frauen gewonnen, Schnellster der Herren-Konkurrenz war Wladimir Gottfried.
«rad-net»-Insider Tipp von Ralf Grabsch: «Die ,Neuseen-Classics‘ sind ein schönes Rennen. Das geht‘s durch meine alte Heimat. Gerade der Start- und Zielbereich im neu erschlossenen alten Braunkohletagebau hat einen ganz besonderen Reiz, das ist perfekt für ein Radrennen dort. Nicht umsonst finden in Zwenkau und Grimma ja in diesem Jahr auch die Deutschen Meisterschaften statt. Die Strecke der ,Neuseen-Classics‘ ist insgesamt flach, nur im mittleren Teil gibt es ein welliges Gelände und ein bisschen Abwechslung im Profil. Das heißt, es spielt natürlich immer der Wind eine Rolle. Man muss aufpassen, dass man immer gut positioniert fährt und sich vielleicht auch die entscheidenden Strecken einmal anschaut. Aber dann fühlt man sich gerade auf den Strecken durch das Naherholungsgebiet wie im Urlaub und man kann die guten und neuen Straßen genießen. Aber wenn der Wind richtig bläst, dann gibt es gerade im Finale richtig Seitenwind.»
Ralf Grabsch war Radprofi von 1996 bis 2008, unter anderem Zweiter der Friedensfahrt, Sieger der Hessen-Rundfahrt und Etappensieger der Bayern-Rundfahrt. Er nahm drei mal an der Tour de France teil und wechselte nach dem Ende seiner aktiven Karriere auf den Posten des Sportlichen Leiters beim Team Milram. Seit 2009 arbeitet er als Sportlicher Leiter für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR), seit diesem Jahr ist er Bundestrainer des Verbandes.
Teilnehmerzahlen 2011: 1612 Finisher
Nachmeldungen: Nachmeldungen für die Jedermannrennen bei den «Sparkassen neuseenclassics - rund um die braunkohle» sind am Samstag, 19. Mai, noch von 14 bis 20 Uhr möglich. Teilnehmer melden sich dazu in der Startunterlagenausgabe im Kraftwerk Lippendorf an der Werkstraße in Böhlen. Am Sonntag, 20. Mai, werden bis zwei Stunden vor dem jeweiligen Start ebenfalls noch Nachmeldungen angenommen, dann allerdings bei «Lila-Logistik» in der Straße Zur Hardt 1 in Zwenkau.
Startunterlagen: Die Ausgabe der Startunterlagen findet am Samstag, 19. Mai, von 14 bis 20 Uhr im Kraftwerk Lippendorf an der Werkstraße in Böhlen statt. Am Renntag liegen die Startunterlagen ab 6 Uhr und bis zwei Stunden vor dem jeweiligen Start bei «Lila-Logistik» in der Straße Zur Hardt 1 in Zwenkau bereit.
Startzeiten:Das Rennen über 125 Kilometer wird um 9 Uhr auf die Strecke geschickt, der Start über die 68,2 Kilometer folgt um 10.15 Uhr. Früher aufstehen müssen allerdings die Teilnehmer im Rahmenwettkampf über 29,6 Kilometer - der Start ist hier bereits für 7.30 Uhr vorgesehen. Los geht‘s jeweils im Gewerbepark Baumeisterallee. Der ist auch das Ziel.
Hinweise zur Anreise: Zwenkau liegt 15 Kilometer südlich von Leipzig und ist über die Ausfahrt 29 auf der Bundesautobahn 38 zu erreichen.
Tipps zum Parken und Schlafen: Die Parkplätze für die «Sparkassen neuseenclassics - rund um die braunkohle» verteilen sich auf fast den gesamten Ortskern von Zwenkau, den Übersichtsplan gibt es unter Einen Übersichtsplan gibt es auch unter im Netz zum Download. Bei der Buchung von Hotels und Zimmern im Leipziger «Neuseenland» helfen die Touristeninformationen in Borna und in Leipzig unter +493433873195 oder +493417104255 weiter. Die Internetseiten sind: www.leipzigerneuseenland.de und www.ltm-leipzig.de.
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«Sparkassen neuseenclassics - rund um die braunkohle»
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