Limitierter «Engadin Radmarathon»
Zernez (rad-net) - Limitiert und mit spannenden Rennverläufen ist der «Engadin Radmarathon» auch in der siebten Auflage erfolgreich. Nach den Vorgaben der Schweizer Behörden, die für Radmarathons und Radrennen in der Schweiz nur noch maximal 1500 Aktive zulassen wollen, war die Anmeldung in diesem Jahr kontingentiert worden, mit 1289 Finishern auch auf Grund der prognostizierten Regenfälle blieb die Großveranstaltung im Osten der Schweiz aber ohnehin im Rahmen.
Auf der 97 Kilometer langen und landschaftlich einmaligen Strecke über die ersten Anstiege zum Ofenpass sowie das italienische Zollfrei-Gebiet Livigno, die anspruchsvolle Forcola di Livigno, den Berninapass und die lange Abfahrt durch das Engadin zum Start- und Zielort Zernez setzte sich der Österreicher Emanuel Nösig aus Längenfeld in 2:29:54 Stunden als Solist vor den Alain und Yves Covi aus der Schweiz durch, die die Runde in 2:37:11 Stunden bewältigten. «Ich wusste, ich habe eine starke Mannschaft im Hintergrund, die mich unterstützt. Da habe ich mir gedacht, ich starte eine Soloflucht. Gott sei Dank ist das auch aufgegangen», so der Sieger.
Bei den Frauen feierte Milena Landtwing, Schweizer Meisterin im Marathon auf dem Mountainbike und Bündner Meisterin auf der Straße, einen Heim- und Favoritensieg. Die 31-Jährige, die am Berninapass und damit direkt an der Strecke wohnt, gewann in 2:39:52 Stunden souverän vor Fiola Foley aus Zürich und Tamara Hänz aus Appenzell. Für Landtwing war es im Engadin der dritte Sieg in Folge.
Auf der Langstrecke mit 211 Kilometern, die nach der Zielpassage in Zernez durch Flüela- und Albulapass noch mit zwei Höchstschwierigkeiten wartete, die auch regelmäßig zu den schwersten Pässen der Tour de Suisse gehören, gewann der Salzburger Michael Kastinger in 6:15:16 Stunden erst im Zielsprint vor Klaus Steinkeller aus Tarrenz. Andreas Ortner aus Anger kam als bester Deutscher erst mehr als vier Minuten später im Unterengadin an und wurde Dritter. Wie im Vorjahr hatte der Albulapass letztlich die Entscheidung gebracht, an dem sich zunächst mit Paul Lindner ein Fahrer hatte absetzen können, dann aber komplett einbrach.
Bei den Frauen, von denen sich nur elf auf die Doppelschleife wagten, gewann Monika Dietl aus Freising nur eine Woche nach Platz drei in der Gesamtwertung der Schwalbe-TOUR-Transalp in 7:11:52 Stunden vor Caroline Kopietz aus Herrsching, die die Schwalbe-TOUR-Transalp auf Rang drei der Mixed-Wertung beendet hatte, und Susanne Schubert aus Haimhausen.
Der «Engadin Radmarathon» gehört sowohl zur Serie der «Swiss Cycling Top-Touren» als auch zum so genannten «Alpencup». Bei den «Top-Touren», einer Marathon-Serie ähnlich dem «German Cycling-Cup», aber ohne Gesamtwertung, folgen jetzt noch der Klassiker «Züri-Metzgete» am 12. August in Buchs, die Alpen-Challenge am 18. und 18. September in Lantsch/Lenz, die Gruyère-Cycling-Tour am 26. August in Bulle, das Alpenbrevet am 1. September mit Start in Meiringen sowie der Bodensee-Radmarathon am 8. September mit Start in Altenrhein. Der dreiteilige «Alpencup» geht am 23. September mit den «Eddy Merckx Classic» in Eugendorf in Österreich zu Ende.
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