GCC: Zanner siegt bei Rad am Ring - Wetterchaos führt zu Neustart im 24-Stunden-Rennen
Nürburg (rad-net) - Mit den Wetterkapriolen hatten nicht nur die Profis bei der Vuelta zu kämpfen, auch ein Großteil der rund 10.000 Jedermänner bei Rad am Ring zollte den äußeren Bedingungen in der Eifel Tribut. Das 24-Stunden-Rennen musste in der Nacht sogar unterbrochen worden, weil das Wasser durch die Regenfälle zentimeterhoch auf der Strecke stand.
Im Kampf um die Deutsche Jedermann-Meisterschaft und den German Cycling Cup (GCC) hatten die Akteure am Samstag noch Glück auf der Formel-1-Strecke. Die fast 1300 Jedermänner auf den Distanzen von 150, 75 und 25 Kilometern kamen trotz drohender Wolken noch weitgehend trocken ins Ziel. Über die 150 Kilometer siegte der Belgier Anthony Spysschaert in 4:04,47 Stunden, gefolgt von Vorjahressieger Christian Dengler und Julian Horstmann, dem weiterhin Dritten in der Gesamtwertung der Deutschen Jedermann-Meisterschaft. Bei noch zwei ausstehenden Rennen mit dem «Rothaus Riderman» (27. bis 29. September) und dem «Sparkassen Münsterland.Giro» (3. Oktober) liegt weiter Marek Bosniatzki, der am Nürburgring Zwölfter wurde, vorne, gefolgt vom Tagesneunten Daniel Knyss.
Bei den Frauen gewann über 150 Kilometer einmal mehr Beate Zanner und verbesserte in 4:20,45 Stunden ihre eigene Bestmarke aus dem Jahr 2012 um eineinhalb Minuten. Manuela Freund fuhr als Zweitplatzierte 26 Minuten nach Zanner über den Zielstrich, drei Minuten später folgte Katharina Venjakob. Die GCC-Führende musste Zanner in der Gesamtwertung wieder den ersten Platz überlassen, Dritte bleibt die Tagessechste Christine Goeldner.
Über die 75 Kilometer fuhr Jonas Leefmann in 1:58,57 Stunde sechs Minuten schneller als im Vorjahr Holger Koopmann, Janine Mayer (2:09,26 Stunden) konnte bei den Frauen sogar eine Verbesserung von acht Minuten gegenüber der letztjährigen Siegerzeit von Susanne Lang herausfahren.
Die düsteren Wetterprognosen bewahrheiteten sich schließlich im Verlauf des 24-Stunden-Rennens. Schwere Regenfälle zwangen die Veranstalter um Hanns-Martin Fraas am frühen Sonntagmorgen sogar zur Unterbrechung des Rennens von etwa halb fünf bis acht Uhr. «Wir mussten aus Gründen der Sicherheit unterbrechen», erklärte die Rennleitung die Zwangspause für die Extrem-Radler.
Die Regenfälle waren so stark, dass das Wasser zentimeterhoch auf der Strecke stand und die Teilnehmer ihre Räder an den steilen Anstiegen der Nordschleife nur noch schieben konnten. Gleichzeitig tobte ein Gewitter über dem Ort des Geschehens. Um 8.30 Uhr konnten die Teilnehmer schließlich erneut starten. Für die Mountainbiker wurde die Streckenführung rund um die Nürburg leicht variiert, um unpassierbare Passagen zu vermeiden. So war das 24-Stunden-Event für die Jedermänner in diesem Jahr nicht nur ein unvergessliches Radsport-Erlebnis, sondern auch ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art.
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