«Endura Alpen-Traum»: 6078 Höhenmeter an einem Tag - Bator: «Eckdaten für Hobbyfahrer fast unvorstellbar»
Sonthofen (rad-net) - An einem Tag mit dem Rennrad über die Alpen, über 6078 Höhenmeter, sechs Pässe, 252 Kilometer. Die Premiere des «Endura Alpen-Traums» am 14. September von Sonthofen über Landeck und Sulden bietet für Jedermänner ein faszinierendes Radsporterlebnis.
Bei keinem anderen Rennradmarathon werden die Alpen an nur einem Tag komplett überquert. Der «Endura Alpen-Traum» führt die Teilnehmer von Sonthofen aus über Landeck nach Sulden. Wer sich am Berg wohlfühlt, dürfte sich bei dieser besonderen Herausforderung richtig aufgehoben fühlen.
Auf der insgesamt 252 Kilometer langen Strecke warten nicht nur 6078 Höhenmeter, sondern auch sechs spektakuläre Alpenpässe. Darunter weniger bekannte, aber nicht minder reizvolle, wie die Piller Höhe (1559 Meter) mit maximal 16 Prozent Steigung oder das Hahntennjoch (1894 Meter). Aber auch große Namen wie das legendäre Stilfser Joch - mit 2757 Metern der dritthöchste Pass Europas -, sind mit dabei.
Dieser Herausforderung will sich auch Marc Bator, Nachrichtensprecher und Präsident des Hamburger Landesverbandes, stellen. «Die Eckdaten scheinen für uns Hobbyfahrer schon fast unvorstellbar, aber die Strecke muss doch zu schaffen sein. Wer da auf die Uhr schaut, der hat schon verloren. Dabeisein sein und ankommen ist alles», sagt der 40-Jährige in Vorfreude auf dieses unvergessliche Radabenteuer.
Der Startschuss für die Langdistanz des «Endura Alpen-Traums» fällt am 14. September frühmorgens im bayerischen Allgäu. Durchs Tannheimer Tal und die Lechtaler Alpen führt der Weg die Teilnehmer ins Tiroler Inntal, ehe es über den Alpenhauptkamm und das schweizerische Münstertal bis ins Ziel im Südtiroler Vinschgau geht.
Dabei bleibt es jedem Teilnehmer selbst überlassen, ob er nur gegen sich selbst antritt, den Wettstreit mit anderen sucht oder aber die verkürzte Variante wählt - wer erst in Landeck in den Radmarathon einsteigt, hat bis ins Ziel nur noch 146 Kilometer zu absolvieren, radelt aber dennoch durch wundervolle Alpenregionen. Außerdem ist im Angebot auch eine Staffelwertung, bei der sich zwei Fahrer die Langdistanz teilen.
Der Radmarathon lockt viele Sportler, darunter auch Prominente. «Es ist schon cool, an einem Tag mit dem Rennrad so weit und so hoch hinaus zu kommen und dabei durch die schönsten Gegenden der Alpen zu kurbeln», sagt Peter Schlieckenrieder. «Um das Ganze allerdings noch genießen zu können, muss man sich seine Kräfte schon verdammt gut einteilen», weiß der Olympia-Zweiter im Skilanglauf-Sprint 2002.
Der frühere Team-Telekom-Profi Stephan Schreck lässt sich das Abenteuer ebenfalls nicht entgehen. «Ich bin einige Pässe wie das Hahntennjoch und das Stilfser Joch auch zu meiner aktiven Zeit als Profi gefahren. Das war trotz Top-Vorbereitung schon ein harter Ritt. Mal sehen, wie ich diesen Ultra-Marathon jetzt als Radsport-Rentner verkrafte», sagt der einstige Helfer von Jan Ullrich.
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