Duell mit dem Postbus: Bergrennen Ilanz-Vals feiert am 4. Mai Comeback
Ilanz (rad-net) - Beim Radklassiker Ilanz-Vals starten die Teilnehmer im Duell mit dem Postauto. Genau 38 Minuten braucht der Postbus laut Fahrplan für die Verbindung vom Bahnhof Ilanz bis zur Post in Vals – ähnlich schnell dürften auch die schnellsten Radsportler sein, die auf der 20,5 Kilometer langen Strecke mit ihren 550 Höhenmetern allerdings auch keine Haltestellen anfahren müssen.
Das Radrennen Ilanz-Vals im Schweizer Kanton Graubünden blickt als «Gran Prix Vals» auf eine lange Tradition zurück, die bisher letzte Austragung liegt allerdings schon sieben Jahre zurück. Nach 30 Austragungen hatten die Organisatoren eine Pause eingelegt.
Beim Neuanfang setzen die Verantwortlichen auf ein bewährtes Konzept in neuem Gewand. Die Strecke führt von Ilanz am Ufer des jungen Rheins durch das «Tal des Lichts» hinauf nach Vals, das durch seine Thermalquelle berühmte Dorf. «Wir ändern zunächst einmal so wenig wie möglich», so Marcus Derungs, der das Rennen mit seinem Team auf die Beine stellt.
Eine kleine Änderung der Strecke wird es nur im Ziel geben. Künftig liegt dieses nicht mehr am Ortseingang im Bereich des Mineralbrunnens von Vals sondern mitten im Dorf. Wenn alles klappt, kommen die schnellsten Frauen dort fast zeitgleich mit den Männern an. Etwas über sechs Minuten Vorsprung gibt’s für die Frauen am Start in Ilanz, das entspricht der durchschnittlichen Differenz der Siegerzeiten von Männern und Frauen aus den vergangenen Austragungen.
Mit dem 4. Mai haben die Verantwortlichen bewusst einen Termin in der Nebensaison gewählt. «Wer ein bisschen mit Ambitionen Velo fährt, hat auch zu diesem frühen Termin schon einige Kilometer in den Beinen und war vielleicht sogar schon im Trainingslager. Mit etwas über 20 Kilometern und 550 Höhenmetern ist unser Rennen außerdem nicht sehr lang und auch nicht extrem schwer, das eignet sich also perfekt als Einstiegsrennen in die Saison oder als Test. Und auch für Hobbyfahrer ist die Distanz perfekt», so Derungs,
Der Startort Ilanz ist die erste Stadt am Rhein und ist von Deutschland in gut eineinhalb Stunden bequem zu erreichen. Die Anmeldungen für Ilanz-Vals laufen bereits und das Feedback bisher sei gut, so die Verantwortlichen. Mindestens 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen es beim Neuanfang schon werden, wünschen sich die Organisatoren. Das Rennen Ilanz-Vals ist offen für Teilnehmer mit und ohne Lizenz.
Am Wochenende von Ilanz-Vals gibt es in der Region übrigens schon eine Gelegenheit, die Zeitfahr-Form zu testen. Einen Tag vor dem Bergrennen, das im Massenstart auf die Reise geschickt wird, findet zwischen Cazis und Rhäzüns ein 8,5 Kilometer langes Einzelzeitfahren statt. Für Teilnehmer, die bei beiden Rennen starten oder schon vorzeitig anreisen wollen, bieten die Organisatoren von Ilanz-Vals Hotelempfehlungen an.
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