Schnee, Regen, Nebel: Schweizer «Tortour» macht ihrem Namen alle Ehre
Schaffhausen (rad-net) - Zwei Grad Celsius auf den Passhöhen, Schnee, Regen und dichter Nebel haben den knapp 550 Teilnehmern des schweizerischen Nonstop-Ultra-Radrennens «Tortour 2014» alles abverlangt.
Nichtsdestotrotz war auch die sechste Auflage der Tortour mit einer Gesamtstreckenlänge von 1000 Kilometern über 14.500 Höhenmeter und vier Pässen für die Solo- und Teamfahrer wieder ein grandioses Erlebnis.
Gefahren wurde mit Start und Ziel in Schaffhausen in den Kategorien Solo Men sowie in Zweier-, Vierer- oder Sechserteams. Die besondere Härte dieser Tort(o)ur wird anhand bloßer Zahlen deutlich: Lediglich 25 Prozent der in der Nacht auf vergangenen Samstag gestarteten Fahrerinnen und Fahrer erreichte die Ziellinie in der Schaffhausener BBC-Arena.
Die extremen Wetterbedingungen, vor allem mit Temperaturen knapp über dem Gerfrierpunkt auf der Furkapasshöhe, forderten den Fahrern und Helfern an den drei Tagen alles ab. In der Solo-Kategorie der Männer bewältigte der Österreicher Sevrin Zotter die Strecke entlang der Schweizer Landesgrenze in 36:32:43 Stunden am schnellsten. «Die Wetterverhältnisse an diesem Rennen waren in der Tat eine grenzwertige Erfahrung, mein Sieg bei diesen Verhältnissen eine umso größere Belohnung», sagte Zotter. Die Solo-Fahrerin Nicole Reist aus der Schweiz bezwang die Strecke rund um die Schweiz in 43:59:59 Stunden.
Die «Tortour Challenge» bot alternativ eine verkürzte Variante über die Distanz von 550 Kilometern mit 8500 Höhenmetern. Als allererste Mannschaft fuhr das Team Schwitz4Kids (Kategorie Dreier-Team Men/18:21:03 Stunden) in die IWC-Arena ein. Den Sieg bei den Männern holte sich der Schweizer Thomas Schiegg (intereXis Power), bei den Frauen war Heidi Verena Bader (Tempo Sport Bikespeed) die beste Solofahrerin.
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