Berge, Serpentinen, Ausblicke: Radsport-Paradies Korsika
Ajaccio (rad-net) – Klasse statt Masse sowie Berge, Serpentinen und Ausblicke satt: Das Frühjahr auf Korsika bietet Radprofis wie Hobbyfahrern traumhafte Bedingungen, leere Straßen und angenehme Temperaturen. Mit diesen Argumente will sich die französische Mittelmeerinsel als Alternative zu Mallorca etablieren. Teil des Programms ist auch das neue Etappenrennen «Explore Corsica by le Tour de France», das im kommenden Jahr erstmals stattfinden soll.
Auf Korisika, der «Insel der Schönheit», bewegen sich von März bis Mai keine Fahrradkolonnen über die Straßen. Gleichwohl kommen Profifahrer dort ebenso auf ihre Kosten wie Freizeitsportler, die Herausforderungen und Abwechslung lieben. Zwar gibt es auf Korsika kaum eine Trainingsroute ohne Höhenmeter – aber die zahlreichen fantastischen Ausblicke entschädigen für manch anstrengenden Anstieg.
Zu den Highlights für Radsportler gehören die 90 Kilometer rund ums Cap Corse: Auf die moderate Ostküste folgen die Anstiege zum Col de Serra und Col de St. Nicolas. An der Westküste führen hügelige Serpentinen an der Steilküste entlang zurück nach Patrimonio. Radtouristen, die nicht nur den Trainings wegen auf die Insel kommen, setzen die Reise nach Süden für Saint Florent und Ajaccio bis Porto fort. Nirgends lassen sich Bade- und Radurlaub bequemer miteinander verbinden.
Eine besondere Herausforderung ist die Überquerung der zentralen Bergkette. Wer sich hier einzelne Etappen vornimmt, hat in den hübschen Bergdörfern eine gute Auswahl an Unterkünften oder fährt abends mit dem «U Trinighellu», der korsischen Schmalspurbahn, zurück an den Ausgangsort.
Für Radtouren außerhalb der großen Verbindungsstraßen Korsikas sind Mountainbikes oder robuste Tourenräder zu empfehlen – und gutes Kartenmaterial im Maßstab von 1:25.000 bis 1:50.000. Mountainbiker und Fans von Singletrails kommen vor allem im Südwesten Korsikas auf ihre Kosten.
Das Radrennen «Explore Corsica by le Tour de France» soll vom 24. Bis 29. Mai 2017 erstmals stattfinden. Vier Etappen mit insgesamt 420 Radkilometern und knapp 7.400 Höhenmetern absolvieren die Teilnehmer dabei. Corsica Ferries bietet für Teilnehmer die Unterkunft und sorgt für den Transfer von Nizza nach Bastia sowie zwischen den Etappen im Norden und Süden der Insel – samt Reparaturservice an Bord. Auf Anmeldungen bis zum 31. Juni 2016 gibt es bis zu 10 Prozent Rabatt.
Wer mit der Fähre nach Korsika reist, muss für die Passage für zwei Erwachsene und zwei Räder ab 64 Euro kalkulieren. Wird das Rad auf oder am Auto transportiert, sind die genauen Abmessungen des Fahrzeuges insgesamt zu beachten. Die Reederei «Corsica Sardinia Ferries» wurde 1968 gegründet. Hauptsitz des Unternehmens ist Bastia, die gesamte Flotte fährt jedoch unter italienischer Flagge. Aktuell betreibt die Reederei insgesamt 13 Linien, die Frankreich und Italien neben Korsika auch mit Sardinien und Elba verbinden. Mit rund drei Millionen Passagieren jährlich ist Corsica Sardinia Ferries die größte private Fährgesellschaft im Korsika-Verkehr.
www.explorecorsica.fr
www.corsica-ferries.de