Engadin Radmarathon auf Erfolgskurs: Drittel aller Startnummern weg
Zernez (rad-net) – Der Engadin Radmarathon ist auch in seinem zwölften Jahr weiter auf Erfolgskurs: Aktuell sind mehr als ein Drittel aller Startnummern für das Radrennen am 9. Juli schon verkauft. «Damit liegen wir deutlich über dem Niveau des Vorjahres», sagt Fabian Schorta, als Tourismusverantwortlicher der Gemeinde Zernez in der Schweiz auch OK-Chef des Engadin Radmarathon. «Im Moment übertreffen wir die Buchungszahlen aus dem Januar 2016 um gut 15 Prozent», so Schorta. «Wer noch nicht gemeldet hat, sollte sich also spätestens in den kommenden Wochen eingehend mit seiner Saisonplanung beschäftigen und rechtzeitig anmelden.»
Traditionell ist das Teilnehmerfeld beim Engadin Radmarathon limitiert, mehr als 1500 Radsportlerinnen und Radsportler werden nicht zugelassen. Fast die Hälfte davon kommt aus Deutschland. «Das Interesse zeigt, dass wir mit einem bewährten Programm und sauberer Arbeit genau den Nerv der ,Gümmeler‘ treffen», bilanziert Schorta. «Das gibt Motivation für die nächsten Phasen der Vorbereitung. Auch wenn wir derzeit mitten in der Wintersaison stecken – der Sommer wirft schon seine Schatten voraus.»
Beim Engadin Radmarathon setzt man auch im zwölften Jahr auf das bewährte Rennprogramm. Die Panoramastrecke führt von Zernez durch den Schweizerischen Nationalpark bis zum La-Schera-Tunnel, dann durch das italienische Livigno über die Forcola di Livigno zurück in die Schweiz und über den 2328 Meter hohen Berninapass wieder ins Engadin. Während es für die «Kurzstrecke» nach 97 Kilometer in Zernez ins Ziel geht, wartet die komplette Schleife über 211 Kilometer noch mit zwei ganz besonderen Herausforderungen. Vier Kilometer hinter Zernez beginnt in Susch mit dem Anstieg zum 2383 Meter hohen Flüelapass die bisher grösste Herausforderung des Tages. Der Pass ist das Dach des Engadin Radmarathon, der Albulapass mit 2312 Metern bietet aber ab Alvaneu Bad noch deutlich mehr Höhenmeter. Die Summe macht den Engadin Radmarathon nicht nur zu einem der schönsten, sondern auch zu einem der härtesten Radmarathons der Alpen.
Teile der Strecken werden auch die Profis im Rahmen der Tour de Suisse wieder unter die Räder nehmen. Nachdem die Schweiz-Rundfahrt im vergangenen Jahr auf der Finaletappe durch Zernez gerast ist, ist die Gemeinde am Tor zum Schweizerischen Nationalpark in diesem Jahr am Freitag, 16. Juni, zum zweiten Mal in ihrer Geschichte wieder offizieller Etappenort und Gastgeber für den Start der siebten Etappe, die die besten Radsportler der Welt nach Sölden in Tirol führt, bevor am Samstag und Sonntag in Schaffhausen die zwei Finaletappen stattfinden. Das Ziel der sechsten Etappe der Tour de Suisse ist erneut in La Punt. «Die Kooperation zwischen La Punt und Zernez hat sich bewährt – damit stehen wir und das Engadin im Sommer schon drei Wochen vor dem Engadin Radmarathon voll im Scheinwerferlicht der Radsportwelt. Eine bessere Werbung können wir uns nicht wünschen», sagt Fabian Schorta.