Eschborn-Frankfurt: Profis, Nachwuchs und Jedermann im Fokus
Frankfurt (rad-net) - Bei Eschborn-Frankfurt steht am morgigen 1. Mai zwar das Profirennen im Fokus, doch rund um das Eintagesrennen auf WorldTour-Niveau steht auch die Nachwuchsförderung in allen Altersklassen hoch im Kurs. Zudem kommen auch Hobbyradsportlerinnen und -radsportler sowie die Fans auf ihre Kosten.
Mit knapp 204 Kilometern, der doppelten Feldberg-Überquerung und der dreimaligen Passage des Mammolshainer Stichs hat sich die Strecke des Profirtennens im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Der Charakter des Rennens könnte dennoch ein anderer werden. In diesem Jahr finden sich weit mehr Klassikerspezialisten auf der vorläufigen Startliste als noch 2023. Titelverteidiger Soren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck), Marc Hirschi (UAE-Team Emirates) und Maxim Van Gils (Lotto-Dstny) gehören unter anderem zu den Favoriten.
Aber auch die Sprinter können sich Chancen ausrechnen, wie das Vorjahr gezeigt hat, als die schnellen Männer nur wenige Sekunden hinter der Spitze das Ziel erreichten. Mit Alex Aranburu (Movistar), Mike Teunissen (Intermarché-Wanty) oder dem viermaligen Frankfurt-Sieger Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sind die bergfesteren ihrer Art ebenfalls gut vertreten. Fast alle der 14 Mannschaften aus der UCI WorldTour – noch nie zuvor waren so viele der besten Teams der Welt dabei – haben einen potenziellen Siegkandidaten dabei.
Aus deutscher Sicht hoffen vor allem Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) und Max Walscheid (Jayco-AlUla) auf eine Sprintentscheidung. Etwas schwerer darf es gerne für die Lokalmatadoren John Degenkolb (DSM-Firmenich PostNL) und Jonas Rutsch (EF Education-EasyPost) werden, auch Nils Politt (UAE-Team Emirates) würde im Normalfall davon profitieren. Wird es richtig hart, sind Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) und Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty) die Trümpfe für einen Heimsieg.
12:05 Uhr starten die Profis in Eschborn, rund fünf Stunden später werden sie zum Finale in Frankfurt erwartet. Die ganze Zeit über ist der Hessische Rundfunk live dabei und überträgt das Rennen komplett im Fernsehen sowie im Livestream auf hessenschau.de.
Von der U23 bis zur U11
Wie die Profis müssen auch die U23-Fahrer bei Eschborn-Frankfurt in diesem Jahr zweimal über den Feldberg, was die Strecke auf 129 Kilometer verlängert. Die Youngster müssen sich dafür aber nicht über den Mammolshainer Stich quälen. Ansonsten ähnelt die Strecke der des Profirennens. 26 Teams aus zwölf Nationen stehen am Start und kämpfen um den Sieg des renommierten Nachwuchsklassikers, den in der Vergangenheit auch schon Mads Pedersen oder Fabio Jakobsen gewonnen haben. In diesem Jahr startet die U23 12:25 Uhr in Eschborn und damit kurz nach den Profis. Ab 15:30 Uhr werden sie zum Zieleinlauf vor der Alten Oper in Frankfurt erwartet.
In den Häuserschluchten Frankfurts werden zuvor die Rennen des Süwag Energie Nachwuchs-Cups ausgetragen. Alle Jahrgänge zwischen U11 und U17 sind dabei und haben fast den ganzen Vormittag für sich. Auf dem 6,6 Kilometer langen Profi-Rundkurs in der Frankfurter Innenstadt fahren die verschiedenen Altersgruppen mehrere Runden. Auch die beliebten Laufradrennen sind wieder Teil des Programms.
10.000 Teilnehmende bei der ausgebuchten Škoda Velotour
Für die einen steht auch bei der Škoda Velotour die Freude am Radfahren im Vordergrund, für die anderen aber auch der Wettkampfcharakter. Insgesamt haben sich 10.000 Hobbyradsportlerinnen und -radsportler angemeldet und die verfügbaren Startplatzkapazitäten damit wieder ausgereizt, obwohl das Limit im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 2000 Plätze angehoben wurde. Drei Viertel aller Starter haben sich für die Taunus Classic, die mit 103 Kilometer längste Strecke, entschieden. Zwischen 8:45 Uhr und 9:50 Uhr starten alle Teilnehmenden in Eschborn, wo sie ihre Rennen auch wieder beenden werden.
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